#087 - Klaus-Jürgen Brix - Erfahrungen mit Vocational Training in China

Shownotes

Wie fühl es sich an, wie sieht ein typischer Arbeitstag aus, wenn man als Deutscher seit über 10 Jahren in China lebt und dort für die Automobilindustrie arbeitet?

Das erfährst du im Gespräch mit Klaus-Jürgen Brix, der mit einer Chinesin verheiratet ist, in Shanghai wohnt und als Berater für Berufsbildung an der dortigen Tongji-Universität arbeitet.

Mein Gast unterstützt vor Ort das so genannte SGAVE-Programm (Sino-German Advanced Vocational Education-Programm). Dabei handelt es sich um eine Initiative der deutschen Automobilindustrie in China, die sich auf die Entwicklung gut ausgebildeter Berufsschülern in verschiedenen Berufsfeldern konzentriert.

Zu seinen Hauptaufgaben gehört die Beratung zu Themen der deutschen dualen Berufsbildung, wie z.B. Lehrerqualifizierung, Curriculumentwicklung, Prüfungswesen und vieles mehr.

Klaus-Jürgen berichtet über seinen vielseitigen beruflichen Werdegang, der mit einer handwerklichen Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker begann. Später arbeitete er als Kfz-Meister in verschiedenen Betrieben und war schließlich für die Ausbildung von Lehrlingen und Meistern verantwortlich.

Später wagte er den Sprung zu BMW in die Trainingsakademie als Entwickler neuer Angebote für technische Trainer weltweit. In China hat sich Klaus-Jürgen erfolgreich selbstständig gemacht.

Wie er stolz berichtet, kennt er das große Land durch seine beruflichen Reisen in fast alle Regionen des Landes inzwischen besser als viele Chinesinnen und Chinesen.

Weitere Themen in diesem Gespräch:

-Das innovative SGAVE-Projekt der deutschen Automobilindustrie (AUDI, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen)

-Wie kann das duale Berufsbildungssystem der BRD in einen völlig anderen Länderkontext “transferiert” werden?

-Wie wird das duale System von chinesischen Schüler:innen und Lehrer:innen aufgenommen, wie reagieren die Eltern darauf und was sind die größten Herausforderungen?

-Was waren für Klaus-Jürgen die wichtigsten Lektionen als “Kulturbotschafter” beim Brückenbau zwischen Deutschland und China im Bildungsbereich?

Eine wichtige Erkenntnis aus diesem Gespräch: Didaktische Reduktion ist im internationalen Kontext aufgrund der Sprach- und Kulturbarriere noch viel wichtiger als innerhalb homogener Lerngruppen.

🎧🎧🎧 Reinhören lohnt sich.

Klaus-Jürgen Brix erreichst du über LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/kjbroome/

Oder über seine Webseite: https://www.sgave.com.cn/

Stehest du als Trainer, Ausbildende oder Coach vor der Aufgabe, Kernbotschaften aus umfangreichem Stoff herauszuarbeiten?

Dann unterstütze ich dich gerne dabei. Buche hier gleich ein Kontaktgespräch: https://education-minds.com/

Kommentare (1)

CH

Ein aktuelles Thema und ein sehr interessanter Gesprächspartner und damit eine tolle Folge👍

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